Gutshof

Historisch.
Wertvoll.
Echt.

Am Gut formen Wasser, Wald, Bienen und Schafe einen geschlossenen Kreislauf. Revitalisierte Gebäude, ökologische Materialien und erneuerbare Energie stehen hier nicht für Trend – sondern für Haltung.

Ein bedeutender Bestandteil unseres Gutes ist die zertifizierte Bio-Landwirtschaft.

Als reiner Grünlandbetrieb setzen wir auf tiergerechte Offenstallhaltung: Unsere Mutterschafe und zwei Pferde genießen ganzjährig freien Zugang zu Stall und Weide – und entscheiden selbst, wo sie sich aufhalten möchten.

Die Schafe übernehmen dabei eine wichtige Rolle im Flächenmanagement: Sie beweiden die Teichlandschaft sowie die Streuobstwiesen und ersetzen so die maschinelle Rasenpflege – auf natürliche, effiziente und ressourccenschonende Weise.

Und im Frühjahr gibt’s bei uns Weidelämmer und Schafwolle für den Garten zu kaufen.

Streuobstwiesen

Ein kleiner, aber bedeutender Betriebszweig ist der Obstbau. Auf unseren Streuobstwiesen stehen teils über 100 Jahre alte Hochstammbäume – lebendiges Kulturgut, das wir bewahren.
Die Flächen werden jährlich mit alten Obstsorten nachgepflanzt, um die Vielfalt zu erhalten und weiterzugeben.

Das geerntete Obst verarbeiten wir zu Bio-Apfelsaft, Bio-Birnensaft, Bio-Quittensaft, Essig und Apfelmost – all diese Produkte bekommt ihr in unserem Hofladen.

Bienen

Bienen sind die Grundlage unserer Obsternte. Rund 30 Carnica-Völker – betreut von Imker Peter Scharf, bei uns besser bekannt als „Bienenpeter“ – sorgen für eine zuverlässige Bestäubung auf den Wiesen und in den Streuobstgärten.
Die Carnica, eine heimische und besonders sanftmütige Bienenrasse, gilt als leistungsstark und optimal an unsere Region angepasst.

Der mit Gold prämierte Honig von „Bienenpeter“ ist in unserem Hofladen erhältlich.

Wer tiefer in die faszinierende Welt der Bienen eintauchen möchte, kann eine Führung mit ihm buchen: Anhand eines Schaukastens mit lebenden Bienenvölkern erklärt er anschaulich das Leben im Bienenstock.

Forstwirtschaft

Unser Wald wird als naturnaher Plenterwald geführt – mit dem Ziel einer dauerhaften Naturverjüngung, statt künstlich aufzuforsten. Das garantiert langfristig einen stabilen, gesunden Mischbestand. Die Hauptbaumarten sind Fichte, vereinzelt Lärche und Kiefer, Esche und weitere Begleitgehölze.

Das Nutzholz geht an regionale Sägewerke, während das Restholz als Grundlage für unsere Biomasseheizung dient – bereits 1984 ersetzte sie die Ölheizung am Gutshof – ein früher Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Das dreigeschossige Gebäude, das einen Uhrturm trägt wurde nach neuen Erkenntnissen im 16. Jhdt. an ein altes Gebäude aus dem 12. –14. Jhdt. angebaut. Ein Relief im Innenhof des Schlosses nennt die Jahreszahl 1544 – vermutlich das Jahr der Fertigstellung des Schlosses.
Als Bauherr von Lichtengraben gilt Sigmund von Pain, der in den adeligen Kreisen seiner Zeit kein Unbekannter war.

Seiner bemerkenswerten Schaffenskraft ist neben dem Schloss Lichtengraben auch das Schloss Wiesenau im Süden von Bad St. Leonhard zu verdanken. Die Herrn von Pain traten als Gewerke in den Oberlavanttaler Bergwerken auf.
In der wechselvollen Hausgeschichte von Lichtengraben folgte dem Geschlecht der Pain zunächst Melchior Putz von Kirchheimegg, Münzmeister von Kärnten, der das Schloss um 1617 erwarb, aber es einige Jahre später wieder verkaufte. Um die Mitte des 17. Jhdrt. erwarb Frau von Siegersdorf das Gut.

Ab 1700 kam das Schloss an die Familie Teuffenbach. In der Geschichte des Hauses sticht vor allem Franz Josef Freiherr von Teuffenbach (1702 –1785) hervor. Er diente in einem Reiterkorps, das 1742 München besetzte. Im 19.Jhdrt. gehörte das Schloss der Kärntner Montanunion . Von dieser erwarb das Gut 1886 der königl. Norwegische Konsul Dr. Karl Neufeld (Ur Ur Großvater des heutigen Besitzers Andreas Rittler). Seit dieser Zeit ist das Gut im Familienbesitz. Namentlich der Familien Baumann, von Bitzy und schließlich der Familie Rittler, welche das Gut heute besitzt..

Einige 100ert Meter nördlich vom Schloss Lichtengraben findet man eine mächtige Wehranlage.

Die Ruine Painburg. Sie war wohl die mächtigste Wehranlage im oberen Lavanttal. Geschützt und bewehrt von einem äußeren und einem inneren Wassergraben, welche heute noch erhalten sind.

Die Burg wurde im 11. – 12. Jhrdt. von den Herren von Pain erbaut.

Nachdem ein Feuer große Teile der Burg vernichteten erbaute man mit den Steinen der Burg Schloss Lichtengraben. „Ein nettes kleines Wohnhaus“.

(Bitte beachte, dass das Betreten vom Areal der Burg aus Sicherheitsgründen nicht gestattet ist!)

Fischeria